Auszüge aus Viktor Orbáns Festrede zum 170. Jahrestag der Revolution und des Freiheitskampfes von 1848/49

Die Situation ist die, meine lieben Freunde, dass man uns unser Land nehmen will. Nicht mit einem Federstrich, wie vor hundert Jahren in Trianon. Jetzt will man, dass wir sie im Laufe einiger Jahrzehnte freiwillig anderen übergeben sollen, von anderen Kontinenten kommenden Fremden, die unsere Sprache nicht sprechen, unsere Kultur, unsere Gesetze und unsere Lebensform nicht respektieren. Man will, dass ab jetzt in erster Linie nicht mehr wir und unsere Nachkommen hier leben sollen, sondern irgendwelche andere Menschen. Hierbei ist nichts übertrieben. Tag für Tag sehen wir, dass große westeuropäische Völker und Nationen Schritt für Schritt, von Bezirk zu Bezirk, von Stadt zu Stadt ihr Land verlieren. Die Situation ist die, dass jene, die die Einwanderung an ihren Grenzen nicht aufhalten, verlorengehen. Sie werden langsam aber sicher absorbiert. All dies wollen uns äußere Kräfte und internationale Mächte aufzwingen, mit Hilfe ihrer Handlanger hier in Ungarn, und die vor der Tür stehenden Wahlen betrachten sie als eine gute Gelegenheit hierzu.

Das heißt, meine lieben Freunde, dass wir nicht bloß eine Wahl gewinnen möchten, sondern unsere Zukunft. Europa und in ihm wir, Ungarn, sind an einem weltgeschichtlichen Wendepunkt angekommen. Noch nie haben sich die nationalen und die globalistischen Kräfte derart offen gegeneinander gestemmt. Auf der einen Seite sind wir, die national gesinnten Millionen, auf der anderen Seite die Elite der Weltbürger. Auf der einen Seite wir, die wir an die Nationalstaaten, den Schutz der Grenzen, den Wert der Familie und der Arbeit glauben, und uns gegenüber jene, die eine offene Gesellschaft, eine Welt ohne Grenzen und Nationen, neuartige Familien, abgewertete Arbeit und billige Arbeiter wollen, über die eine Armee undurchschaubarer Bürokraten herrscht, die man nicht zur Verantwortung ziehen kann. Nationale und demokratische Kräfte auf der einen und übernationale sowie antidemokratische Kräfte auf der anderen Seite. So sieht die Lage in Ungarn 24 Tage vor den Wahlen aus.

Wir blicken einer Völkerwanderung ins Auge, die die bisherige Ordnung unseres Lebens und unsere Lebensweise in Gefahr bringt. Wir müssen also zugleich unsere Ergebnisse verteidigen, und dafür kämpfen, damit es überhaupt einen Sinn hat, weiterzumachen. Ohne die Bewahrung unserer Lebensweise verliert alles seinen Sinn. Wenn das Land nicht mehr ungarisch ist, wozu das schöne Land? Wir sollten uns selbst nicht täuschen, wir müssen nicht mit den blutarmen kleinen oppositionellen Parteien ringen, sondern mit einem zu einem Imperium organisierten internationalen Netzwerk. Durch ausländische Konzerne und inländische Oligarchen ausgehaltene Medien, professionelle Lohnaktivisten, querulantische Organisatoren von Demonstrationen, das Netzwerk von durch internationale Spekulanten finanzierter NRO-s, die durch den Namen von George Soros zusammengefasst werden und die er verkörpert. Gegen diese Welt müssen wir kämpfen, um die eigene zu verteidigen. Der gute Soldat kämpft nicht aus dem Grund, weil er das hasst, das ihm gegenübersteht, sondern weil er das liebt, was hinter ihm steht, weil er Ungarn und die ungarischen Menschen liebt.

Wir sind aus der christlichen Kultur hervorgewachsen, wir unterscheiden zwischen dem Menschen und seinen Taten. Wir haben nie irgendjemanden gehasst und werden auch niemanden hassen. Ganz im Gegenteil: Wir glauben auch weiterhin an die Kraft der Liebe und des Zusammenhalts, aber wir werden dagegen kämpfen, was das Imperium von George Soros mit Ungarn macht und machen will. Das ist unsere Heimat, das ist unser Leben, wir haben keine andere, deshalb werden wir um sie bis zum Letzten kämpfen, und wir werden nie aufgeben. Wir wissen, dass am Ende sie in allen Wahlbezirken unseren Kandidaten gegenüberstehen werden. Ihre Aufgabe ist es, nachdem sie an die Macht gelangen, den großen Plan zu vollstrecken. Den großen Plan, das den Einwanderern im Weg stehende Ungarn zu brechen, und zuerst tausende, dann zehn- und hunderttausende im Laufe von einige Jahren nach Ungarn anzusiedeln. Bei diesen Zahlen gibt es keinerlei Übertreibungen. Europa steht jetzt schon unter Invasion. Wenn wir es zulassen, werden in den folgenden ein-zwei Jahrzehnten zehn- und viele weitere zehn Millionen Menschen sich von Afrika und dem Nahen Osten nach Europa auf den Weg machen. Europas westliche Hälfte schaut bei alldem mit erhobenen Händen zu. Wer seine Hände in die Luft streckt, entwaffnet sich selbst, entscheidet nicht mehr selber über sein eigenes Schicksal. Die Geschichte der Besiegten schreiben andere weiter. Die westeuropäischen Jugendlichen werden es noch erleben, wie sie in ihrem eigenen Land zur Minderheit werden und den einzigen Ort auf der Welt verlieren, den man als Zuhause bezeichnen kann. Es sind Kräfte erschienen, wie sie die Welt schon seit langem nicht mehr gesehen hat. Afrika wird zehnmal so viele Jugendliche haben wie Europa. Wenn Europa nichts unternimmt, dann werden sie unsere Tür mit den Füßen eintreten. Und Brüssel schützt Europa nicht, es will die Einwanderung nicht aufhalten, sondern unterstützen und organisieren. Es will die Bevölkerung Europas verdünnen, will sie austauschen, Brüssel wirft unsere Kultur, unsere Lebensform und alles das, was uns Europäer von den anderen Völkern der Welt unterscheidet, ihnen vor die Füße. Es ist ein schwacher Trost, dass die europäischen Völker jenen führenden Politikern, die ohne die Menschen zu fragen, Europa vollkommen verändert haben, nicht verzeihen werden. Seien wir stolz darauf, dass wir das einzige Land in der gesamten EU waren, in dem die Menschen gefragt worden sind, ob sie die massenhafte Einwanderung wollen.

Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass am Ende unserem Kandidaten überall ein Soros-Kandidat gegenüberstehen wird. Mag sein, dass scheinbar mehrere Kandidaten antreten, einige mit angezogener Handbremse, andere werden im letzten Moment zurücktreten, wiederum andere werden so tun, als ob sie gar nicht da wären. Wir müssen uns auch darauf vorbereiten, dass sie es auch in Tarnkleidung versuchen werden, zuletzt hatten sie sich auch hinter einen als Unabhängiger getarnten Kandidaten versteckt. Sie wagen es nicht, sich offen zu ihrem Herrchen zu bekennen. Sie wissen, dass wenn sie sich offen vor die Öffentlichkeit des Landes hinstellen und bekennen würden, in wessen Sold sie stehen, dann haben sie keine Chance. Ein jeder weiß, dass wir, die Einwanderung ablehnenden Ungarn, in der Mehrzahl sind. Unsere Gegner haben nur dann eine Chance, wenn es ihnen gelingt, unser Lager zu spalten, wenn es ihnen gelingt, unsere Einheit aufzulösen. Ihr Ziel ist, dass über sonst was gesprochen werden soll, nur nicht jene Gefahr zur Sprache kommen soll, die Ungarn bedroht. Auch unsere Gegner wissen: Jetzt kann sich das Schicksal Ungarns für Jahrzehnte entscheiden. Deshalb schrecken sie vor nichts zurück. Sie argumentieren nicht, sondern zensieren, sie fechten nicht, sondern zwicken, treten, beißen und verstreuen den Samen des Hasses, wo immer sie auch gehen. Wir sind milde und heitere Menschen, doch sind wir weder blind noch sind wir Einfaltspinsel. Nach den Wahlen werden wir selbstverständlich Genugtuung nehmen, moralische, politische und auch juristische Genugtuung, doch jetzt können wir weder unsere Kraft noch unsere Zeit auf so etwas verschwenden. Wir müssen die Angriffe von uns abschütteln, wie der Hund das Wasser. Wir müssen unsere Kraft nur für unsere Mission, unser gemeinsames Ziel, die Verteidigung Ungarns verwenden. Vergessen wir nicht das erste Gesetz des Wahlkampfes: In der Einheit liegt die Kraft, ein Lager, eine Fahne, und wir brauchen einen jeden.

Ich weiß, dass dieser Kampf für alle schwer ist. Ich verstehe auch, wenn einige erschrocken sind. Das ist verständlich, denn wir müssen mit einem Gegner kämpfen, der anders ist, als wir es sind. Es kämpft nicht mit offenem Visier, sondern er versteckt sich, er ist nicht geradeheraus, sondern listig, nicht ehrlich, sondern bösartig, nicht national, sondern international, er glaubt nicht an die Arbeit, sondern spekuliert mit dem Geld, er hat keine eigene Heimat, da er das Gefühl hat, die ganze Welt gehöre ihm. Es ist nicht großzügig, sondern rachsüchtig und er attackiert immer das Herz, besonders dann, wenn dieses rot, weiß und grün ist.

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